Depressionen bei Kindern und Jugendlichen

Heutzutage leiden sogar schon Kinder und Jugendliche nicht selten unter Depressionen. Und das Erschreckende ist, sie leiden im gleichen Maße unter Depressionen wie Erwachsene. Verschiedene Statistiken besagen, dass Depressionen bei Kindern und Jugendlichen nicht nur die häufigste psychische, sondern auch die am häufigsten auftretende chronische Erkrankung ist.

Außerdem zeigen Studien, dass bis zu 10 % der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren bereits einmal unter Depressionen gelitten haben oder sogar noch darunter leiden. Selbst Kinder unter 12 leider oder litten schon unter Depressionen.
Dabei äußern sich die Symptome ähnlich wie bei depressiven Erwachsenen. Selbstzweifel, dauerhafte Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Weinerlichkeit. Oftmals stellen sich die Depressionen auch als andauernde Unzufriedenheit dar und die Kinder und Jugendlichen werden extrem aggressiv und streitsüchtig.

Ebenso wie depressive Erwachsene sind Kinder und Jugendliche häufig sehr lustlos und gelangweilt und verlieren jegliches Interesse an Dingen, die ihnen normalerweise immer Spaß gemacht haben. Es gibt einfach nichts, was den betroffenen Kindern und Jugendlichen noch Spaß bringt.

Darüber hinaus fühlen sich die Betroffenen oftmals minderwertig, wertlos und entwickeln Schuldgefühle. Dabei können sowohl reale als unwirkliche Gefahren vorliegen. Die Ursachen und Auslöser sind ganz vielschichtig: Angst vor Dunkelheit, dem Alleinsein oder verlassen werden, Angst vor Fremden, Tieren oder Monstern oder aber die Furcht vor Bestrafung, Peinlichkeiten, Kränkungen und Mobbing. Vielfach sind es auch Zukunftsängste.
 
Wie äußern sich Depressionen bei Kindern und Jugendlichen genau?
Betroffene Kinder und Jugendliche sind häufig gehemmt, sowohl im Denken als auch im Handeln, haben Probleme sich zu konzentrieren und können ihre Aufgaben einfach nicht bewältigen oder nur unter größten Schwierigkeiten. Depressive Kinder und Jugendliche grübeln über alle möglichen Dinge nach ohne auch nur annähernd zu einem Ergebnis zu kommen. Die Folge ist häufig, dass sie den Anschluss an ihre Freunde und Spielkameraden verlieren.
Außerdem verkriechen sich depressive Kinder und Jugendliche häufig in ihren Zimmern, kucken viel Fernsehen und spielen lieber Computerspiele als sich mit Freunden zu treffen und Sport zu treiben. Die Betroffenen sind lustlos, energielos und vollkommen kraftlos.

Was die Diagnose bei Kindern und Jugendlichen häufig sehr schwierig macht, ist die Tatsache, dass sich Depressionen bei Kindern auch durch Hyperaktivität und Zappeligkeit äußern kann. Diese Betroffenen werden dauerhaft von einer inneren Unruhe getrieben, leiden unter Schlafstörungen und klagen über verschiedene körperliche Beschwerden. Weitere Anzeichen für Depressionen bei Kindern und Jugendlichen sind Appetitlosigkeit, Essstörungen aber genauso die extreme Sucht nach Süßigkeiten.

Solltest Du den Verdacht haben, dass Dein Kind unter Depressionen leiden könnte, dann solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen, denn selbst bei depressiven Kindern und Jugendlichen besteht bereits eine absolute Suizidgefahr.

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